Grabhügel Arkebeker Feld

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt A36 | Einer der größten bronzezeitlichen Grabhügel Schleswig-Holsteins
Ein breiter hügeliger Geländestreifen zwischen Gaushorn und Schrum im Norden, Albersdorf in der Mitte und Tensbüttel im Süden ist besonders reich an größeren Grabhügeln der älteren Bronzezeit sowie an Feldern mit Kleinhügeln der jüngeren Bronzezeit. Zu den größten bronzezeitlichen Grabhügel Schleswig-Holsteins zählen einige der Hügel nordöstlich von Arkebek. Obwohl über Ausgrabungen nichts bekannt ist, dürften sie aus flacheren Grabhügeln der älteren Bronzezeit über Baumsarg-Bestattungen entstanden sein, die durch wiederholte Nachbestattungen immer wieder erweitert und aufgehöht wurden.

Ursprünglich waren die Grabhügel mit Steinkreisen eingefasst. Ihre Bauweise aus Heidesoden macht deutlich, dass die ursprüngliche Waldbedeckung in der Bronzezeit längst verschwunden war. Über die zugehörigen Ansiedlungen ist nichts bekannt. Man vermutet Einzelgehöfte in der Nähe der Grabhügel. Heute ist nur noch ein Bruchteil der ehemals vorhandenen Grabhügel erhalten. Heute ist jede Beschädigung der unter Denkmalschutz stehenden Hügel untersagt.

Grabhügel sind Erdaufschüttungen in verschiedener Größe um ein oder mehrere Gräber der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit. Besonders große Hügel sind typisch für die ältere Bronzezeit (1800 - 1000 v.Chr.). Hügelvergrößerungen sind durch mehrfache erneute Bestattungen entstanden. Bronzezeitliche Grabhügel können einen älteren Kern haben und sogar ein Großsteingrab enthalten. Häufig waren die Ränder der Hügelaufschüttungen mit Steineinfassungen versehen.

Bild 1: Exemplarischer Grabhügel (in Windbergen)

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