Klev beim Hoper Bismarckstein

PDF

Sehenswertes
HISTOUR-Punkt SM9| Findling aus der Steinburger Geest auf dem Klev

In der vorletzten Eiszeit (150.000 v. Chr.) entstand Westholstein aus Moränen und anderen Ablagerungen von Gletschern, die aus dem skandinavischen Raum vorgedrungen waren. In der letzten Eiszeit (bis 10.000 v. Chr.), die in Dithmarschen gletscherfrei war, wurde die Moränenlandschaft durch die mit Schmelzwasser angereicherte Elbe und seitliche Zuflüsse randlich abgetragen. So bildete sich der Kleve als Abbruchkante, die viel später, vor 7.000 Jahren, hier in seinem westlichen Teil nochmals durch das ansteigende Meer der Nacheiszeit zurückverlegt wurde.

Der bemerkenswerte Findling, ein Gletschergeschiebe aus Skandinavien, der zu Ehren Bismarcks aufgestellt wurde, stammt von der Steinburger Geest und wurde mit der Eisenbahn bis Hopen gebracht.

In den letzten vorchristlichen Jahrtausenden entstand vor dem Kleve, der damit der Meeresbrandung entzogen wurde, ein ausgedehntes Strandwallsystem. Diese natürlichen Erhöhungen in der flachen Marsch, in der Region auch Donns genannt, gaben den auf ihnen erbauten Siedlungen häufig ihren Beinamen.

Der in früherer Zeit oft heidebestandene Kleverand wurde in den 1950-er Jahren großflächig zur Verbesserung des Wind- und Erosionsschutzes aufgeforstet. Neben kleinräumigen Trockenrasengesellschaften und Besenheideflächen dominiert hier nun ein Eichenkrattwald, in dem sich die späte Traubenkirsche massiv ausbreitet. Im Rahmen der Landschaftspflege wird der Wald zu Gunsten der Heide zurückgedrängt.

Gut zu wissen

Autor:in

Dithmarschen Tourismus e.V.
Markt 10
25746 Heide

Organisation

Dithmarschen Tourismus e.V.

In der Nähe

Anfahrt
Klev beim Hoper Bismarckstein
Heisterbergstraße
25693 Sankt Michaelisdonn