Broklandsau bei Dammbrück

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HISTOUR
HISTOUR-Punkt HN6 | Nebenfluss der Eider
Der späteiszeitliche Vorläufer der Broklandsau floss noch nördlich von Weddingstedt und Stelle und südlich vom heutigen Wittenwurth nach Westen. Später überflutete die nach der Eiszeit wieder ansteigende Nordsee das Tal der Broklandsau und schuf hier vorübergehend eine Meeresbucht.

Bei Dammbrück und Kleve bildete sich eine Brandungsküste mit einer Steilkante, die in Richtung Kleve höher ansteigt und dort auch heute noch besteht. Diese Steilküste wurde von Menschen der Steinzeit besucht und zur Gewinnung von Flint (Feuerstein) genutzt. Nach Bildung der Lundener Düne (Strandwall) wurde die Bucht vom Meer abgetrennt und verlandete. Die Broklandsau schuf sich durch einen Durchbruch südlich von Dammbrück ein neues Bett und entwässert seitdem in die Eider.

Im hohen Mittelalter genügte die Au der damaligen Schifffahrt noch, so dass dort, wo die Broklandsau die feste Geest endgültig verlässt, eine Anlegestelle entstand, der „Ulerdamm“ (Ulra ist der alte Name der Broklandsau). Der Ulerdamm erlangte Bedeutung, als er 1403 brach, so dass das oberhalb gelegene Tal der Broklandsau überflutet wurde und einer Legende nach die Dithmarscher an der Verfolgung eines plündernden holsteinischen Heeres hinderte.

Bild 2:
Flintgeräte, am ehemaligen Meeresufer im Bereich der Broklandsau vor 6.000 Jahren hergestellt: Rechts oben Beile, links unten Pfeilspitzen und Klingengeräte.
Bild 3:
Jungsteinzeitliche Flintwerkstätten. Fundstellen dieser Art fehlen weiter im Inland Dithmarschens fast vollständig. 

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