Dorfwurten Busenwurth

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt M47 | Eine der ältesten Marschsiedlungen Süderdithmarschens
Wie Ausgrabungen in Süderbusenwurth zeigen, erfolgte die älteste Landnahme der Seemarsch um 50 n. Chr. Unter den Wurterhöhungen des 12. Jahrhunderts kam eine der ältesten Marschsiedlungen in Süderdithmarschen zutage. Dabei handelt es sich um eine Siedlung mehrerer auf Wurten angelegter Wirtschaftsbetriebe.

Nachgewiesen ist ein Wohnstallhaus um 50 n. Chr., dessen Hofplatz um 150 n. Chr. von einem Zaun aus Spaltbohlen umgeben war. Nach 200 n. Chr. musste das Siedlungsareal infolge größerer Sturmflutgefahr weiter aufgehöht werden. Am Ende des dritten Jahrhunderts wurde die Marschen-siedlung verlassen.

Anlässlich eines Bauvorhabens in Norderbusenwurth wurde an der Basis der mittelalterlichen Dorfwurt ein zweischiffiges Gebäude mit Flechtwänden und einer dachtragenden Mittelpfostenreihe freigelegt. Nach Radiokarbondatierungen wurde der als Scheune gedeutete Bau im elften Jahrhundert errichtet.

Eine Wurt ist ein künstlich aufgeschütteter Wohnplatz in der Marsch. Die Wurten der Römischen Kaiserzeit (0 - 450 n. Chr.) und des Frühmittelalters (700 - 1100 n. Chr.) bestehen aus einer vielfältigen Schichtenfolge aus Klei, Mist und Siedlungsschichten. Die Wurten des späteren Mittelalters und der frühen Neuzeit bestehen vorwiegend aus Klei.
 

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