Eidertalkante Dörpling-Hohenlieth

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Sehenswertes
HISTOUR-Punkt T14 |  Eidertalkante Pahlhude bis Dörpling-Hohenlieth
Während der letzten Eiszeit stieß die Gletscherfront des nordischen Inlandeises, von Nordosten kommend, etwa bis zur heutigen Autobahn Rendsburg-Flensburg vor. Dithmarschen blieb eisfrei.

Da ein Gletscher vor allem im Sommer große Mengen von Schmelzwasser abgibt, bildeten sich breite Schmelzwasserströme, die vom Gletscher weg in das Urstromtal der Elbe führten.
Der Weltmeeresspiegel war in jener Zeit rund 100 Meter tiefer als heute. Einer dieser Schmelzwasserströme verlief im jetzigen unteren Eidertal und schuf durch Abtragung an der Dithmarscher Altmoräne eine Steilkante. Durch frostwechselbedingtes Erdfließen in der Schlussphase der Eiszeit wurde diese allerdings abgeflacht. Der eigentliche Talgrund des eiszeitlichen Schmelzwassertals liegt hier noch rund fünf Meter unter den jetzigen, aus Niedermooren kultivierten Wiesen.

Längs des Weges ist dieser markante Hang gut erhalten und über undurchlässigen Tonschichten vielfach von Quellen durchsetzt, die durch eine andersartige Vegetation wie Sauergräser oder Erlen gekennzeichnet sind.

Aus dem hier geförderten Ton wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in bis zu drei Ziegeleien gelbe Ziegel gebrannt und in großen Mengen über die Eider verschifft. Vorübergehend bestand auch ein Zementwerk.

Bild 1: Ehemaliges Zementwerk bei Pahlhude, hinten Schiffe auf der Eider.

Bild 2: Ehemalige Ziegelei in Pahlhude.

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