Grabhügel Galgenberg Meldorf

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt M35 | Vermutlich aus der Bronzezeit
Hierbei handelt sich sich um einen urgeschichtlichen, vermutlich bronzezeitlichen Grabhügel, der eine Höhe von 5 Metern und einen Durchmesser von 16,50 Metern hat. Grabhügel sind Erdaufschüttungen in verschiedener Größe um ein oder mehrere Gräber der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit. Besonders große Hügel sind typisch für die ältere Bronzezeit (1800 - 1000 v. Chr.). 

Hügelvergrößerungen sind durch mehrfache erneute Bestattungen entstanden. Bronzezeitliche Grabhügel können einen älteren Kern haben und sogar ein Großsteingrab enthalten. Häufig waren die Ränder der Hügelaufschüttungen mit Steineinfassungen versehen.

Der Grabhügel wurde bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts als Richtstätte genutzt. Der schraubenförmig bis zur Kuppe führende, ca. 80 cm breite, sogenannte „Arme-Sünder-Gang“ ist überwiegend erhalten und beginnt im Osten in ca. 80 cm Hügelhöhe. Die letzte Hinrichtung fand am 12. November 1796 statt, wie im Roman von Dietrich Stein „Das Leben des Tagelöhners Johann Wiese“ (Verlag Boyens & Co. 1993) beschrieben.
Der denkmalgeschützte und nie ausgegrabene Hügel liegt auf einem Privatgrundstück. Er ist teilweise eng umbaut und von der Österstraße und vom Wiedemannsweg einzusehen.

Bild:
Der Galgenberg Anfang des 20. Jahrhunderts mit Abstufungen, die vom schraubenförmigen Aufgang herrühren.

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