Dörplinger Kleinbahneinschnitt

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Sehenswertes
HISTOUR-Punkt T15 | Einschnitt durch den Buddelberg für eine Kleinbahntrasse

1877 erhielt Dithmarschen den ersten Eisenbahnanschluss durch die Linie von Neumünster über Albersdorf und Heide nach Tönning. Abseits liegende Gebiete wurden durch den Bau von Kleinbahnen angeschlossen. Beim Bau der ringförmigen Kleinbahntrasse durch die Geest Norderdithmarschens war das Dellstedter Moor, das damals noch in seiner fast ursprünglichen Form erhalten war, ein Hindernis, dessen Überwindung erheblicher Anstrengungen bedurfte. Südlich des Dorfes Dörpling liegt der 40 Meter hohe „Buddelberg“, der sich wie eine Barriere vor die geplante Linienführung schob. Wegen seiner großen Ausdehnung konnte man diesem Hindernis nicht ausweichen.

Daher wurde ein tiefer Einschnitt durch diese Anhöhe gelegt. Die Sandmassen verwendete man für die Dammschüttungen der Moorstrecke. Da es damals noch keine Bagger gab, musste mit Spaten und Schaufel gearbeitet werden. Die Arbeiten dauerten einige Monate.

Am 23. Dezember 1905 konnte als letztes Trassenstück der Kleinbahn die Strecke Dellstedt–Dörpling eröffnet werden. Der Dörplinger Kleinbahneinschnitt hat während der gesamten Betriebszeit Sorgen bereitet. Regenwasser spülte Sand und Laub herunter und weichte den Untergrund des Bahnkörpers auf. Im Winter zog der Einschnitt Schneeverwehungen geradezu an. Hin und wieder entgleisten hier auch Lokomotiven.

Noch heute sind der Damm durch das Dellstedter Moor und der daran anschließende Einschnitt durch den Buddelberg bei Dörpling markante Trassenhinweise in der Landschaft. Hier fehlt eigentlich nur noch das Gleis, um das Bild von einst wieder erstehen zu lassen.

Bild 1: Bauarbeiten im Kleinbahneinschnitt bei Dörpling 1905

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