Grabhügel Wolmersdorf

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt M33 | Süderlandweg und Grabhügel Wolmersdorf
Die langgestreckte Meldorfer Geesthalbinsel wird von zwei alten  Landwegen durchzogen: der nördlichen „Lübschen Trade“ über Bargenstedt und Dellbrück Richtung Osten (heute zum Teil Bundesstraße) sowie dem „Süderlandweg“, auf dem früher auch Ochsen getrieben wurden, der von der ehemaligen Ziegelei bei Wolmersdorf bis nach Farnewinkel erhalten ist und Richtung Süderhastedt führte, um seit 1577 als "neuer Weg" bei Hohenhörn holsteinisches Gebiet zu erreichen, in der Absicht, den Hanerauer Zoll zu umgehen. Der heute mit Betonspuren ausgebaute Weg zeigt durch den breiten Abstand der begleitenden Knickwälle seine einstige Bedeutung.

In einem Eichenkrattwald, der südlich an den Weg anschließt, befinden sich einige stark restaurierte Grabhügel. Sie haben das typische Ausmaß älterbronzezeitlicher Grabhügel (1800 - 1000 v.Chr.),die im Allgemeinen durch mehrfache Bestattungen und damit verbundene Neuaufschüttungen und Vergrößerungen der Grabhügel gekennzeichnet sind. Häufig waren die Ränder der Hügelaufschüttungen mit Steineinfassungen versehen.
Für die ältere Bronzezeit sind Bestattungen in „Baumsärgen“ aus ausgehöhlten Eichenstämmen charakteristisch. Da die Hügel im Allgemeinen aus Heidesoden aufgeschichtet waren, muss ihre Umgebung bei ihrem Bau schon weitgehend entwaldet und extensiv als Weideland genutzt worden sein.

Bild 1: Exemplarischer Grabhügel (in Windbergen)

Bild (allgemeiner Grabhügelschnitt)
Schematischer Schnitt durch einen großen bronzezeitlichen Grabhügel mit aufeinanderfolgenden Bestattungen und Aufschüttungsphasen. Steinpackungen umschlossen die Baumsärge. Alle Grabhügel stehen unter Denkmalschutz.

Gut zu wissen

Ansprechpartner:in

Verein für Dithmarscher Landeskunde e.V.

Autor:in

Dithmarschen Tourismus e.V.
Markt 10
25746 Heide

Organisation

Dithmarschen Tourismus e.V.

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