Grabstätte von russischen Kriegsgefangenen

PDF

Historische Stätten
HISTOUR-Punkt A44
Gedenkstein in Albersdorf
Aus der Inschrift auf dem Gedenk­stein geht nicht hervor, dass es sich bei den Toten um Kriegsgefangene des 1. Weltkrieges handelt. Die russischen Gefangenen kamen aus dem Arbeitslager Osterrade, wo sie zur Kultivierung des Osterrader-Offenbütteler Moores eingesetzt waren. Von den dort seit März 1915 arbeitenden Kriegsgefan­genen starben in den ersten Wochen 83 Männer, vermutlich an Fleckfieber, das unter russischen Truppen verbrei­tet war.

Die ersten 28 Toten wurden auf dem hiesigen Friedhof beigesetzt. Die später Verstorbenen ruhen in so­genannten „Russengräbern", einem extra für sie eingerichteten Friedhof in Süderrade.
Von der Beerdigung ist nichts be­kannt. Die Namen der 28 verstor­benen wurden in das Begräbnisbuch der Kirchengemeinde Albersdorf ein­getragen. Seit der Neugestaltung der Kriegsgräber 2012 sind sie auf zwei Tafeln aufgeführt.

Der Gedenkstein wurde vermutlich erst nach dem Frieden von Brest-Litowsk 1918 von russischen Kriegsge­fangenen aus dem Kirchspiel Albers­dorf aufgestellt. Vor ihrer Rückführung nach Russ­land wollten sie eine würdige Begräb­nisstätte für ihre Kameraden schaffen, die nicht in der Heimat beerdigt wer­den konnten. Ihre genaue Zahl war ihnen nicht bekannt.

Gut zu wissen

Ansprechpartner:in

Verein für Dithmarscher Landeskunde e.V.

Autor:in

Dithmarschen Tourismus e.V.
Markt 10
25746 Heide

Organisation

Dithmarschen Tourismus e.V.

In der Nähe

Grabstätte von russischen Kriegsgefangenen
25767 Albersdorf

Es scheint, dass der Microsoft Internet Explorer als Webbrowser verwendet wird, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.