Heidberg im Kreisforst

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Geotop
HISTOUR-Punkt T25b | Jetzt ein Mischwald mit überwiegend Nadelbäumen
Die für Dithmarscher Verhältnisse sehr bewegte, hügelige Erosionslandschaft mit ihren Hangschluchten und den Broklands- und Tielenauquellen erhielt ihr heutiges Aussehen im Eiszeitalter. Durch Erosion bildete sich ein System von Taleinschnitten, das sich derart verbreiterte, dass nur Reste der alten Hochfläche als sogenannte „Zeugenberge” stehenblieben, als höchster der Heidberg.

Wo jetzt ein Mischwald mit überwiegend Nadelbäumen die Landschaft prägt, sah es vor 150 bis 200 Jahren noch anders aus. Bis auf kleine Laubwaldstreifen an den Steilhängen im Westen und Süden waren hier Heideflächen wie überall auf den ärmeren Böden der Geest weit verbreitet. Sie waren durch Bewirtschaftungsformen des Menschen entstanden. Rodung des urwüchsigen Laubwaldes, Waldweide, Laubheugewinnung und Plaggenhieb hatten riesige Heidegebiete um Welmbüttel, Schrum, Immenstedt und anderswo auf der Dithmarscher Geest entstehen lassen. Bei Plaggen handelt es sich um abgestochene Soden meistens aus Heidevegetation, die früher z.B. als Streu im Stall oder als Baumaterial Verwendung fand.

Um 1900 begannen hier die planmäßigen Aufforstungen der Heiden, zumeist mit Fichten, durchsetzt von kleineren Lärchen- und Kieferbeständen. Ein schwindender Heiderest konnte sich jedoch am Welmbütteler Heidberg halten. Hier können sich einige auf Trockenheit, Wärme und Nährstoffarmut angewiesenen Pflanzen- und Tierarten noch behaupten. Neben der Besenheide sind dies Schafschwingel, Geschlängelte Schmiele und Sandlabkraut. Bei den Tierarten sind vor allem Insekten zu nennen, wie Sandlaufkäfer, verschiedene Wildbienen-, Wespen- und Spinnenarten.

Bild1: Beginn der Aufforstung um 1900.

Bild 2: Der Kreisforst Welmbüttel als Lasergrafik. Markiert ist der Heidberg, ein "Zeugenberg" inmitten der eiszeitlichen Erosionslandschaft.

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Dithmarschen Tourismus e.V.
Markt 10
25746 Heide

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