St. Laurentius-Kirche, Lunden

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Kirchen
HISTOUR-Punkt L1 | Im 12. Jahrhundert erbaute Kirche mit umliegenden Geschlechterfriedhof
Lunden wird 1140 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Als eines der sechs Urkirchspiele neben Meldorf gehört es zur ersten Untergliederung des Landes Dithmarschen im Mittelalter, die sich aus dem Mutterkirchspiel Meldorf entwickelte.

Die ältesten Teile des Kirchbaus stammen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts und enthalten noch rheinischen Tuffstein als Baumaterial. Der romanische Chor wurde um 1470 durch einen gotischen Anbau verlängert. Am Hauptschiff gab es außerdem einen Anbau, die Süderkirche. Infolge eines Brandschadens 1783 wurde sie abgebrochen und die alte Südwand erneuert, der Turm in den Westteil des Hauptschiffes eingebaut. Seitdem hat die Kirche ihr typisch langgestrecktes Aussehen.  

1559 und 1834 verheerten Brände das Kircheninnere. Von der alten Einrichtung hat sich der große vierzigarmige Kronleuchter erhalten, den Triencke Behrens aus Kleinlehe 1774 gestiftet hat. Durch den Brand beschädigt, wurde er 1847 in seiner heutigen Form erneuert von dem Heider Messinggießer Wallen.  

Im Chorraum befinden sich auf der Nordseite die Portraits der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon. Der ehemalige Lundener Pastor und spätere Kieler Propst Claus Harms hat sie 1836 gestiftet. Sie sind 1568 gemalt worden nach Vorbildern, die Lukas Cranach der Jüngere 1559 gemalt hat, und entsprechen in der Größe den Originalen im Städel Museum/Frankfurt am Main.

Die Orgel mit 23 Registern und 1600 Pfeifen wurde 1839-1846 von dem Segeberger Orgelbauer Kühn und seinem Sohn gebaut und 1996-1997 durch die Kieler Orgelbaufirma Paschen restauriert und wieder  ihrem Originalzustand angeglichen.
Der Chorraum wurde 1957 neu gestaltet.

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