St. Marien-Kirche Delve

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Sehenswertes
HISTOUR-Punkt HN17
Im 13. Jahrhundert in Feldstein errichtete Kirche. 
Delve wird erstmals 1281 als eigenständiges Kirchspiel erwähnt. Die Kirche ist als Saal mit eingezogenem Kastenchor im 13. Jahrhundert in Feldstein errichtet worden. Mit der Erneuerung der Westfassade 1898 wurde der Eingang dorthin verlegt. Der mit Holzschindeln gedeckte freistehende Glockenturm – der älteste seiner Art auf dem europäischen Festland! - ist anstelle eines steinernen Rundturms nach 1559 errichtet worden. Der Turm ist mittlerweile restauriert worden; die Außenanlagen wurden neu gestaltet.

Die Bronzetaufe des 13. Jahrhunderts wird von vier Männern als Trägerfiguren gehalten. Auf der Außenwand sind Maria mit dem Jesuskind, die Kreuzigung und der thronende Jesus Christus, gerahmt von den vier Evangelistensymbolen, reliefartig dargestellt. Berühmt ist der silberne Abendmahlskelch aus der Zeit um 1300, mit üppigem Laubwerk geschmückt. Die Triumphkreuzgruppe aus der Zeit nach 1375 gehört zu den ältesten in Schleswig-Holstein. Die Kanzel wurde 1618 gestiftet und vermutlich von Jürgen Heidtmann dem Älteren aus Wilster geschnitzt. In den Feldern sind die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes mit Jesus Christus als Heiland der Welt dargestellt. Der zu den großen Künstlern seiner Zeit gehörende Dithmarscher Henning Claussen hat 1652 den Altar im Knorpelbarockstil geschnitzt.

Die Votivschiffe, die Eindeckskorvette von 1783 und die  Dreimastbark von 1877 sind Stiftungen der Delver Schiffergilde, denn auf der nahen Eider herrschte ein reger Schiffsverkehr. 

Von der Kirchengründung erzählt eine Sage: Um den Platz für den Bau zu finden, band man ein Marienbild auf eine buntscheckige Stute und ließ sie lostraben. Das Pferd stand am nächsten Morgen in einem dichten Busch- und Dornengestrüpp und wies so den Platz, an dem die Kirche auch gebaut wurde.

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Markt 10
25746 Heide

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