Windmühle "Germania"

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Sehenswertes
HISTOUR-Punkt WÖ4
Mühle aus dem Jahre 1847
Eine ältere Mühle an dieser Stelle wird erstmalig im Kätnerregister 1669 von Wöhrden erwähnt. Zum Mehlgang gesellte sich um 1792 ein Graupengang. 1847 brach in der Nähe der Welle ein Feuer aus, das die schon recht baufällige Bockmühle vernichtete. Die Besitzer entschlossen sich zum Neubau eines Kellerholländers, der den Namen „Germania“ erhielt. Um 1910 wurde das Bauwerk durch Mühlenbauer Claußen aus Heide um drei Meter erhöht. 1910 und 1912 folgten zwei Anbauten, 1913 ein Wellblechschuppen.

1927 wird ein Rohöl- bzw. Glühkopfmotor erwähnt, der einen der drei Gänge trieb. 1937 musste der letzte Teil des Mühlenberges dem Neubau eines großen Lagers weichen. Der starke Sturm ließ 1958 einen Flügel abbrechen; daraufhin wurde der Windbetrieb eingestellt.

1962 wurden die restlichen Flügel abgenommen. Sie fanden an der Mühle in Westerdeichstrich Verwendung. Der letzte Neuenwischer Müller verkaufte die „Germania“ 1981. 1994 fand die letzte Restaurierung statt: Die Mühle bekam ein neues Kreuz aus Segelflügeln und statt der Windrose einen Steert. Stirnrad und Gänge sind nicht mehr vorhanden.

Kellerholländer: Von den Holländischen Windmühlen gibt es verschiedene Bauformen. Beim Kellerholländer, auch Bergholländer genannt, scheint die Mühle auf einem Hügel zu stehen. Tatsächlich ist dieser Hügel künstlich um ein Kellergeschoss aufgeschüttet. Der Zugang zur Mühle führt durch einen Kellerhals oder Tunnel. Häufig hat man bei älteren Mühlen dieses Typs den Mühlenberg wieder abgetragen und den Keller mit Lagerhäusern umbaut, auf denen nun die Mühle zu stehen scheint. Die Bedienung erfolgt vom Mühlenberg aus.

Gut zu wissen

Autor:in

Dithmarschen Tourismus e.V.
Markt 10
25746 Heide

Organisation

Dithmarschen Tourismus e.V.

In der Nähe

Windmühle "Germania"
Friedhofsweg
25797 Wöhrden

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