Marienkirche

PDF

Kirchen
HISTOUR-Punkt H23
Kirche Hemmingstedt mit einzigartigem Altar
1323 wird Hemmingstedt erstmals als eigenständiges Kirchspiel erwähnt. Die Kirche ist im 14. Jahrhundert als Saal mit eingezogenem Kastenchor in Feldstein und Ziegelmauerwerk errichtet worden. Im 16. Jahrhundert erfolgte ein Anbau an der Südseite. Den Innenraum durchzieht eine Holzbalkendecke, der Chor wird durch einen gotischen Bogen vom Saal getrennt. Noch aus dem 15. Jahrhundert stammt die Figur des gekreuzigten Jesus Christus im Chor. Die Renaissance-Kanzel mit den gemalten Bildern der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes von 1560 ist die älteste erhaltene protestantische Kanzel in Dithmarschen. Aus derselben Zeit stammt der Altar, der manieristische Stilelemente aufweist und in seiner Art in Schleswig-Holstein einzigartig ist.

In der Kirche haben sich viele Gestühlswangen von 1579/80 erhalten, die meisten mit dem Wappen des Geschlechts der Hogenworder: im gespaltenen Schild ein halber Adler und neun Rauten.

Das Epitaph des Landes- und Kirchspielsgevollmächtigten Jacob Heldt und seiner Frau Anna von 1672 an der Saalsüdwand ist ein schönes Beispiel des Knorpelbarockstils; an den Seiten sind Meerjungfrauen dargestellt.

 Auf der Orgelempore befindet sich ein großes Lutherbild, das der nordfriesische Maler Carl Ludwig Jessen aus Deezbüll 1883 gemalt hat. Das ebenfalls dort befindliche Bild "Sturmstillung" malte der Heider Hans Gross 1964.Das auf ein Gelöbnis der Dithmarscher bei der Schlacht von Hemmingstedt 1500 hin im Jahr 1503 hier angesiedelte Benediktinerinnenkloster hatte nur bis 1517 Bestand. In der Zeit dürften die Nonnen die Kirche als Klosterkirche mitgenutzt haben.

Gut zu wissen

Ansprechpartner:in

Autor:in

Tourist Information Heide
Markt 37
25746 Heide

Organisation

Tourist Information Heide

In der Nähe

Anfahrt
Marienkirche
Pastor-Harder-Straße 1
25770 Hemmingstedt