Offenbütteler Moor

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Sehenswertes
HISTOUR-Punkt A41 | Etwa 400 Hektar großes Hochmoor
Das Offenbüttler Moor, ein weitgehend als Grünland genutztes ehemaliges Hochmoor, liegt im Osten Dithmarschens, begrenzt von Gieselau- und Nord-Ostsee-Kanal. Das zentrale Hochmoor ist heute etwa 400 Hektar groß und damit auf die Hälfte der ursprünglichen Fläche geschrumpft. Es entstand während der Nacheiszeit in einer abflusslosen Senke, gespeist von anhaltenden Niederschlägen.

Später dehnte sich das Moor aus und überwuchs dabei auch die Niedermoore der umgebenden Flussniederungen von Eider, Gieselau, Süderau und Querenbek. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war das Offenbüttler Moor bereits von Wegen sowie vielen Entwässerungsgräben durchzogen. Etwa zwanzig Jahre später ist es durch Entwässerung, Beseitigung der ursprünglichen Vegetation und Kalkung zu einer weitgehend landwirtschaftlich genutzten Fläche umgewandelt worden. Heute wird es teilweise als Grünland genutzt.

Auf den alten Hochmoorresten, die zuerst verheideten und sich dann mit Birken besiedelten, wächst inzwischen ein Bruchwald. In den verlandeten Torfstichen kommt die seltene Sumpfcalla vor. Seit 2010 wird das Moor großflächig durch die Anlage von Poldern renaturriert, um der moortypischen Pflanzen- und Tierwelt eine Heimat zu bieten und als Beitrag zum Klimaschutz klimaschädliche Gase im Torf zu speichern.

Hochmoore entstanden im Westen Schleswig-Holsteins meist aus Niedermooren, die sich wiederum in feuchten Senken gebildet hatten. Die den Torf bildenden Torfmoose brauchen zum Wachstum lediglich Luft, Sonne, viel Niederschlagswasser und eingewehten Staub. Hochmoore sind bei ihrem Wachstum also nicht auf nährstoffreiches Wasser aus dem Untergrund angewiesen, die Pflanzen- und Tierwelt ist artenarm, jedoch auf diesen Lebensraum spezialisiert.

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