Stellerburg

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt WD3
Ringwall aus der Zeit vor der Eroberung durch Karl den Großen
Die Stellerburg gilt als die nördlichste Ringwallburg sächsischen Typs. Ähnlich wie die Bökelnburg in Burg und die vermutete ehemalige Burg in Meldorf diente sie der Sicherung der Einfallswege von der See aus zu einer Zeit, als ganz Europa unter Einfällen seefahrenden Volkes wie der Wikinger litt.

Die Stellerburg errichtete man noch einige Jahrzehnte vor der Eroberung des nordelbischen  Sachsens durch Karl den Großen (804). Sie bestand bis in das 10. Jahrhundert.  Eine Umgehung dieser Stelle zwischen der nassen unbedeichten Marsch im Westen und den Niederungsmooren im Osten war damals nur schwer möglich.

Die Grabungen konnten nicht nur den Weg in die Burg nachweisen, der als erhaltener hölzerner Bohlenweg vom Nordtor bis zum Osttor führte, sondern auch eine Reihe kleiner Holzhäuser, größtenteils im sorgfältig gezimmerten Bohlen- und Stabbau errichtet.
Der mehrfach ausgebaute Wall wurde aus Soden errichtet. Die anzunehmende hölzerne Brustwehr des Walles dürfte über die Tore geführt haben. Wahrscheinlich war die Burg nur bei Bedarf besetzt, da die Anzahl der Kleinfunde geringer war, als man bei dauerhafter Besiedelung erwarten würde.

Ringwallburgen sind Verteidigungsanlagen aus frühgeschichtlicher Zeit (ca. 700-1000 n. Chr.) und bestehen aus einem ein- oder mehrtorigen Erdwall, der früher durch Holzaufbauten befestigt war. Eine Nutzung als Fluchtburg ist möglich. Eine Turmhügelburg ist eine mittelalterliche Burganlage (hier 12. Jh., sonst bis um 1400). Ihr Zentrum ist ein zunächst meist hölzerner Turm auf einem aufgeschütteten Hügel, der von einem oder mehreren Gräben umgeben war.

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