Hier stellen wir Ihnen die Entwicklung sowie interessante Zahlen und Fakten zu unserer Kreisstadt Heide vor.
Jetzt Unterkunft finden
Super, Sie haben {{ resultCount }} Treffer gefunden!
Entschuldigung, wir haben leider keine Ergebnisse für Sie gefunden. Wechseln Sie doch auf unsere Startseite, dort finden Sie viele Themen in der Übersicht. Oder Sie suchen noch einmal, vielleicht nach einem anderen Thema.
Hier stellen wir Ihnen die Entwicklung sowie interessante Zahlen und Fakten zu unserer Kreisstadt Heide vor.
Über die Entstehung Heides gibt es nur Erzählungen und Überlieferungen. So ist aus einem geschichtlichen Rückblick des Landvogts H. Boje aus dem Jahre 1577 zu entnehmen, dass die vier Dörfer Rickelshof, Lohe, Wesseln und Rüsdorf beschlossen hatten, "auf ihren zusammenstoßenden Boden, fast mitten in der Heyde, eine Kapelle mit gemeinen Kosten zu erbauen und zu unterhalten". Weiterhin heißt es darin: "Der Loher und Rickelshofer Boden schießet so tief in die Heyde hinein, dass auf selbigem das Pastorenhaus soll erbauet sein." Anderes Archivgut spricht von der Eröffnung einer Schänke inmitten einer Heidefläche im Schnittpunkt der Handelswege von Ost nach West und Süd nach Nord.
Wallensteins Scharen kamen bis hierher, Schweden zogen durch die Stadt, Russen und Franzosen besetzten Heide. Hier wüteten Feuersbrunst und Krankheit. Aber immer wieder erholte sich der Ort von seinen Wunden. Reges Handelsleben bestimmte nachfolgend die Entwicklung von Heide. Noch heute, in der Überlieferung von über 500 Jahren, findet jeden Samstag der traditionelle Wochenmarkt auf dem größten unbebauten Marktplatz Deutschlands statt. Verwaltungsmäßig wird das Land ursprünglich in Feldgemeinschaften, die Eggen eingeteilt. Bis 1867 war Heide zuerst in vier, später in drei Eggen unterteilt, die alle mit dem gemeinsam erworbenen Land, dem Meent-Land, zusammenhängende Fragen regelten. Jede Egge hatte ihren Vorsteher, der mit Mehrheit gewählt wurde und die Versammlungen einberief. Die Eggen sind nach den Himmelsrichtungen benannt. Die Öster-, Süder- und Norderegge bestehen heute noch, während die Westeregge seit 1700 nicht mehr existiert. Heute sind die drei Eggen Gemeinschaften, die jährlich ihre Eggenfeste (Hohnbeerfeste) mit Umzügen durch die Stadt feiern und so die niederdeutsche Tradition wahren. 1867 wurde Schleswig-Holstein eine preußische Provinz und 1870 bekam Heide durch die königliche Regierung in Schleswig die Stadtrechte verliehen.
Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Neumünster-Heide im Jahre 1877 und dem Bau der Verbindung Hamburg - Itzehoe - Heide (1878) entwickelte sich Heide zu einem zentralen Ort an der Westküste. Nach 1945 wurden in Heide viele Flüchtlinge aufgenommen. Ein großer Teil von ihnen fand hier eine neue Heimat. Im Zuge dieser Entwicklung wurde Heide immer mehr zu einem Mittelpunkt als Stadt des Handels, Handwerks und Gewerbes. Anderseits wuchs aber auch die Bedeutung als Verwaltungszentrum für Dithmarschen und das angrenzende Umland. In den letzten Jahren hat sich Heide zu einem beliebten Tourismusort entwickelt. Heute zählt die Stadt ca. 20.700 Einwohner und ist und bleibt die Kreisstadt von Dithmarschen!
Das Wappen der Stadt Heide zeigt auf rotem Grund den barhäuptigen Ritter St. Georg in silbern schimmernder Rüstung, der auf dem Leib eines auf dem Rücken liegenden silbern dargestellten Drachens steht und seinen Speer in dessen Rachen stößt.
Links vom Ritter ist ein Anker und rechts ein Heidekrautbüschel zu sehen. Das Haar, der Gürtel, die Sporen und der Speer des Ritters, die Augen des Drachens, der Anker und die Wurzeln des Heidekrautbüschels sind in Goldfarben gezeichnet, während das Heidekrautbüschel von der Wurzel an in Grün und die Blüten in Lila dargestellt sind.
Durchschnittshöhe: 7 Meter über NHN (Normalhöhennull)
Fläche: 31,97 km2
Stadtrecht seit 7. Juli 1870
Einwohner: 21.844 (Dezember 2021)
Städtefreundschaften:
Stadt Nowogard/Polen
Kreisstadt Anklam/M-V
Freudenstadt/Schwarzwald
Patenschaften:
für die ehemaligen Bewohner der Stadt Naugard/Pommern
Lufthansa-Jet "Heide"
Deutsche Privatschule Feldstedt/Dänemark
12. Inspektion / Unteroffiziersschule der Luftwaffe (USLw)
Die Stadt Heide hat sich gefreut, den 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters im Jahr 2019 begehen zu können.
Am 24. April 1819 wurde der Müllerssohn Klaus Groth bloß einen Steinwurf vom großen Heider Marktplatz entfernt im Handwerkerviertel Lüttenheid geboren.
Später zog es den jungen Dichter nach Kiel, wo er in Doris Finke sein privates Glück fand und als Universitätsprofessor seinen Lebensweg bestritt. Obwohl er mit seinem 1853 veröffentlichten „Quickborn“ deutschlandweit Ruhm erntete, blieb Groth sein Leben lang seiner Heimat Heide und den Erinnerungen, die er an seine Kindheitsidylle auf Lüttenheid hatte, verbunden.
Weitere Informationen über Klaus Groth finden Sie auf der Internetseite der Klaus-Groth-Gesellschaft.
So nennen die Heider ihr jährlich stattfindendes Fest am Ende des Winters. Die drei sogenannten Eggen (Ortsteile von Heide) feiern den Gemeinschaft- und Familiensinn und die plattdeutsche Muttersprache. Die Festlichkeiten ziehen sich über mehrere Wochen hin und enden an drei Samstagen. Während die Eggen selbst bis ins Mittelalter zurückgehen, existiert Hohnbeer seit der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Anlässlich des 175-jährigen Südereggen-Hahnbeer-Jubiläums wurde am Ende der Süderstraße am 14. November 2015 ein Symbol für ganz Heide aufgestellt – der Hahnbeermann. Er repräsentiert alle drei Heider Eggen. Dargestellt wird er mit Zylinder und Wittwark, sowie den Hahn in der einen und eine Boßelkugel in der anderen Hand.
Gestiftet wurde das Symbol von Südereggen-Hahnbeer von 1841. Dieses Projekt wäre ohne die zahlreichen Spenden von Unternehmen und der Heider Bevölkerung nicht möglich gewesen. Entworfen und hergestellt wurde der Hahnbeermann von Bildhauer Siegfried J. Assmann, der bereits zahlreiche Skulpturen wie den Schusterjungen am Eingang des Schuhmacherortes oder den Heider Stadtbrunnen hergestellt hat.
Weitere Informationen zum Heider Hahnbeer finden Sie auf den Internetseiten der einzelnen Eggen: