Die Kulturhauptstadt Dithmarschens bietet ihren Einwohner*innen und Gästen aus allen Himmelsrichtungen ein facettenreiches Kulturprogramm.
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Die Kulturhauptstadt Dithmarschens bietet ihren Einwohner*innen und Gästen aus allen Himmelsrichtungen ein facettenreiches Kulturprogramm.
Der Meldorfer Dom ist ohne Musik nicht denkbar. Chorarbeit an der Basis und Konzerte von Weltrang, dazu eine klanggewaltige Orgel erfreuen die Ohren der Besucher. Im Sommer finden zahlreiche kulturelle Open-Air Veranstaltungen statt.
So wie der Dom ein Ort der Stille ist, ist er auch ein Ort der Musik. Cantate Domino canticum novum!, heißt es in Psalm 98. „Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Und wir folgern daraus, dass das Singen zum Lob des Herren schon lange vor den Gospel-Gottesdiensten der afro-amerikanischen Gemeinden eine wichtige Rolle inne hatte. Musik gehört ebenso in eine Kirche, wie ein Altar. Wer den Meldorfer Dom schon ohne Musik kennt, dem wird es eine besondere Freude sein, ihn von Musik erfüllt zu erleben. Denn der Dom spielt mit, singt mit, wenn sich der Klang der Instrumente und Stimmen erhebt. Seine besondere Akustik zaubert einen weichen Klang in die Werke. Musik und Gebäude verschmelzen zu Einem, so, als ob der warme Schein der Backsteine in die Musik überginge.
Die Chöre
Ein besonderes Strahlen erleben die Meldorfer in der Weihnachtszeit, wenn am ersten Weihnachtstag das Quempas-Singen die Kirche füllt. Der alte Rundgesang Quem pastores laudavere in der Fassung von Michael Praetorius lockt alljährlich so viele Zuhörer in den Dom, dass der Kinder- und der Jugendchor zweimal hintereinander den Dom mit ihren klaren Stimmen und dem Licht ihrer Kerzen erfüllen.
Diese intensive Nachwuchsarbeit trägt noch in zwei weiteren Chören Früchte. In intensiver Probenarbeit studiert der Domchor jährlich mindestens ein großes Oratorium ein und bestreitet damit einen Konzertabend. Die Sänger*innen kommen aus ganz Dithmarschen - und müssen durchaus den hohen Ansprüchen der leitenden Kirchenmusikdirektorin genügen. Die Kantorei, der vierte Kirchenchor, begleitet die wichtigen Gottesdienste im Laufe des Kirchenjahres.
Unterstützt wird die Kantorei dabei von der imposanten Marcussen-Orgel aus dem Jahre 1977, die 2010 durch ein zusätzliches Register (Subbass) ergänzt wurde. Die Königin der Instrumente thront, sich ganz ihrer würdigen Stellung bewusst, auf der Orgelempore über dem Eingang. 43 Register mit ihren unterschiedlichen Klangfarben sind dazu ausersehen, den Dom und die Menschen mit ihrem mächtigen Tönen zu erfüllen. Im Kleinen geschieht das jeden Freitag nach den Marktandachten. Und natürlich findet Ihre Majestät auch immer wieder begeisterte Organist*innen, die gerne auf ihr konzertieren möchten. Betrachten Sie beim Hinausgehen den Prospekt mit seinen triumphal gereckten Fanfaren - ja, die Orgel klingt, wie sie aussieht!
Bei all diesen Voraussetzungen verwundert es nicht, dass eines der bedeutendsten und bekanntesten Konzertereignisse des Nordens regelmäßig große Scharen von Musikbegeisterten anzieht.
Das Schleswig-Holstein Musik-Festival (SHMF)
Herausragende Orchester und Solist*innen aus aller Welt, die ohne das Festival womöglich geografisch über Hamburg nicht hinauskommen würden, bereichern nun Jahr für Jahr das Konzertleben in Meldorf. Die Verantwortlichen des Festivals kamen bei der Auswahl der Veranstaltungsorte am Meldorfer Dom natürlich nicht vorbei. Großen Anteil daran hat mit Sicherheit der engagierte Ortsbeirat des SHMF. Diese Ortsbeiräte sind eine Geheimwaffe des SHMF, und werden von Künstler*innen und Gästen gleichermaßen geschätzt. Denn sie kümmern sich um die Gastfreundschaft vor Ort. In Meldorf beispielsweise steht zu jedem Festivalkonzert ein Festzelt auf dem Marktplatz, in dem sich Besucher*innen und Künstler*innen nach dem Konzert treffen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen - mitunter sogar mit einer Zugabe der Sänger*innen.
Die Internationalen Sommerkonzerte
Im Sommer, jeden Montag im Juli und August, öffnet der Dom dann seine Pforten für eine weitere außergewöhnliche Konzertreihe: die Internationalen Sommerkonzerte. Gegründet von Kirchenmusikdirektor Peter Mohr setzte sein Nachfolger Paul Nancekievill die Tradition fort. Heute ist Anne Michael hier die treibende Kraft. Und immer wieder erhalten auch neue Musiker*innen die Gelegenheit, im und mit dem Dom ihre Musik erklingen zu lassen.
Seit 1988 unterstützt der Kirchenmusikverein alles, was mit Musik im Dom zu tun hat. Die dringend notwendige Reinigung der Orgel, Noten für die Chöre, Honorare für die Solist*innen bei den großen Oratorien-Konzerten des Domchors - all dies wird im Hintergrund von diesem Verein mitgetragen. Die erste und wichtigste Aufgabe ist aber vor allem die finanzielle Unterstützung der Sommerkonzerte. Seit seiner Gründung gibt der Verein ein Begleitheft heraus, in dem das Programm vorgestellt wird und Hintergründe zur Kirchenmusik erhellt werden. Und hier ist Platz für die Paten eines jeden Konzerts - denn wie Paten treten die Sponsoren auf. Das Konzept wirkt - der Verein kann seine Statuten aufs Beste erfüllen.
Kein kubischer Kinopalast mit poliertem Marmor erwartet Sie im Deutschen Haus, dem Meldorfer Lichtspielhaus mit bald neunzigjähriger Tradition. Stattdessen ein Kino mit Flair, mit Herz und mit einem hinreißenden nostalgischen Ambiente.
Das Kino vereint Kunst und Kommerz
Die ersten Filme werden im Deutschen Haus im Jahre 1927 gezeigt. Damit ist es eines der ältesten Lichtspielhäuser Dithmarschens. Zunächst ist es noch ein Lokal mit Tanzsaal, Kino findet nur am Wochenende statt. Nach der Vorführung werden die Stühle zur Seite gerückt und das Tanzbein wird geschwungen. Heute hat es Kultstatus erreicht. Denn unbezahlbar ist das Ambiente mit dem verglasten Kassenhäuschen im Eingangsbereich und dem edlen grünen Faltendekor im Saal. Dieser stammt von 1977, als das Kino zu einem Verzehrkino umgebaut wird. Das bedeutet Bedienung auf Knopfdruck, ein schmales Tischchen in jeder Sitzreihe - und in seinen Anfängen auch noch: Raucherlaubnis.
Kultstatus hat das Meldorfer Kino aber auch wegen des gelungenen Programms, der Mischung aus Mainstream und anspruchsvollen Filmen. Eines ist klar: Spätestens beim Betreten des Saals weiß man, dass man hier einen gelungenen Abend verbringen wird. Oder auch Nachmittag, denn das Kinderprogramm ist auch nicht von Pappe!
Nominell können knapp 100 Leute in den gemeinsamen Genuss einer Vorführung kommen - aber bei besonders großem Andrang stellt der Herr des Hauses auch schon mal den einen oder anderen Stuhl dazu. 2012 wird die letzte Modernisierung des Nichtraucher-Kinos verwirklicht: Neue Sitze und digitale 3D-Technik.
Das Programm finden Sie in der Lokalpresse und www.kino-meldorf.de
Die meldorfer theatergruppe ist so groß, dass zwei Inszenierungen pro Spielzeit auf die Bühne kommen. Der Spiel- und Probenort -die Ditmarsia- gehört der Stadt, die Gruppe sorgt für das Leben darin - so haben alle Beteiligten etwas davon.
Vorhang auf für die Meldorfer Theatergruppe
Es begann mit einem Scherz - oder besser gesagt mit einem Sketch. Ein paar Mutige studieren für die Weihnachtfeier ihrer Partei etwas Unterhaltsames ein und entdecken dabei ein neues Hobby. Und das betreiben sie so gut, dass sie schon drei Jahre später offizielle AG an der Volkshochschule werden. Nur zehn Jahre später ist die Gruppe ein regelrechtes 'ehrenamtliches Stadttheater'. Sie erhalten von der Stadt die soeben vor der Abrissbirne gerettete 'Ditmarsia' als festen Proben- und Spielort und erfüllen das Gebäude mit Leben.
Bei diesen optimalen Arbeitsbedingungen erstaunt es nicht, dass die Gruppe immer neue Mitglieder gewinnen kann und allein in den ersten 25 Jahren ihres Bestehens sechzig Inszenierungen auf die Beine stellt. Die Gruppe ist inzwischen so groß, dass in jedem Frühjahr zwei Produktionen auf die Bühne kommen. Außerdem gibt es eine Kindergruppe und die Sparte Improvisationstheater sowie literarische Abende in Kooperation mit dem Dom-Café.
Die meldorfer theatergruppe zeigt nicht nur eigene Produktionen. Sie organisiert auch Gastspiele anderer Amateurgruppen und die erfolgreichen Meldorfer Theatertage. Die Aktivitäten weiten sich nach und nach aus: die Meldorfer*innen gehören mittlerweile dem Landesverband der Amateurtheater Schleswig-Holsteins und dem Bund Deutscher Amateurtheater an.
Das Programm und mehr Informationen zur meldorfer theatergruppe finden Sie unter www.meldorfer-theatergruppe.de
Wen es nach ein bisschen alternativer Kultur dürstet, nach Kabarett oder handgemachter Musik oder wer einfach nur ein Bierchen in netter Runde genießen möchte, ist im Bornholdt richtig.
Kleinkunst, Konzerte und ambulante Hilfe für Tanzwütige
„Wir waren kulturhungrig“ beschreibt einer der Gründer die Beweggründe einiger Meldorfer, den ZingelKulturVerein zu gründen. Nicht, dass es in der Domstadt keine kulturellen Veranstaltungen gab – aber meist waren sie ernster Natur: klassische Musik, Aufführungen des Landestheaters. Als eine der letzten großen Kneipen mit Saalbetrieb in der Altstadt schließen will, nutzen diese Kulturhungrigen die Chance, gründen den ZingelKulturVerein –heute der Förderverein Bornholdt-Freunde e.V.- und starten mit einem Kleinkunstprogramm.
Die kleine Bühne wird gerne angenommen und bereichert seither das kulturelle Angebot in Meldorf mit unterschiedlichen Programmpunkten: einmal monatlich gibt es die TanzAmbulanz (die Disco mit der anderen Musik), Musikbands der unterschiedlichsten Couleur treten auf, politisches Kabarett kommt auf die Bühne, Kurse für Tango Argentino finden statt und nicht zuletzt gibt es einmal im Monat die beste Pizza Dithmarschens bei der PizzAmbulanz.
Das Programm finden Sie auf www.bornholdt-meldorf.de
Von Juni bis August finden alle zwei Wochen kulturelle Veranstaltungen an besonderen Plätzen in der Stadt statt. Mit kleinen Darbietungen und viel Musik sorgen sie in den Sommermonaten für eine Belebung der Innenstadt. An sechs Terminen, immer mittwochs, immer um 18.00 Uhr, lädt das Team der meldorfer kulturbonsche Einheimische und Gäste zu zwei entspannenden und unterhaltsamen Stunden ein.„Stühle sind mitzubringen“ heißt es auf den Plakaten. „Wir wollen die meldorfer kulturbonsche so unkompliziert wie möglich halten. Und wenn das Publikum es möchte, darf es auch gern spontan sein,“ ist sich die Bonsche-Crew einig. An einigen Terminen ist auch das Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Dann stehen Mitmachaktionen auf dem Programm. Der Eintritt ist frei, über eine kleine Hutgage als Anerkennung würden sich alle Mitwirkenden freuen.
Das Programm finden Sie unter www.kulturbonsche.de
Alle zwei Jahre - meistens im August - verwandelt sich der Rathausplatz in Meldorf wieder zur Weltmusik Bühne für mitreißende Musik aus aller Welt und verschiedenen Stilen – grenzüberschreitend, vielfältig und offen.
Bands aus dem In- und Ausland verbinden traditionelle Stile. Eine wilde und ungewöhnliche Mischung, die erstaunlich stimmig rüberkommt, direkt ins Herz trifft und zum Mittanzen einlädt. Krönender Abschluss ist die legendäre After-Show-Party mit dem Datcha Projekt in der Kulturkneipe Bornholdt.
Wie immer umsonst, draußen und – gerade in diesem Jahr – mit Augenmaß.
Hoch im Norden der Republik wird Kultur auch schon mal mit ‚C‘ geschrieben – zumindest in Meldorf und wenn es sich um den Meldorfer-Culturpreis handelt.
Der „Meldorfer Culturpreis“ wurde 1990 zum ersten Mal ausgeschrieben.
Anlass war das 725-jährige Stadtjubiläum. Ziel war es, die bildende Kunst in Schleswig-Holstein und Jütland zu fördern und das nachbarliche Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. In einer schwierigen Findungsarbeit entstand das Logo des Wettbewerbs: es zeigt den Umriss von Domturm und Giebel vor einer weißen Sonnenscheibe. Aus diesen Elementen setzen sich die Buchstaben M und C zusammen – damit war der Culturpreis mit C geboren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.meldorfer-culturpreis.de