Dithmarschen ist der baumärmste Kreis der Bundesrepublik. Da wundert es wenig, wenn der Riesewohld als größtes zusammenhängendes Waldgebiet einen besonderen Status hat. Er weist heute in Teilen eine Zusammensetzung auf, die einem Urwald unserer Gegend entspricht.
Urwald und Kulturlandschaft
Der Riesewohld hat eine lange Geschichte als Nutzwald erlebt. Die vielen Zeugnisse der Besiedlung aus Steinzeit und Bronzezeit rund um Albersdorf zeigen, wie die Menschen seßhaft wurden und Forschungen geben ein Bild davon, wie diese Besiedlung vor sich gegangen ist. So ist klar, dass der Wald immer auch als Weide genutzt wurde. Mitttels Pollenanalyse konnten die Experten feststellen, dass der Riesewohld in Teilen heute noch eine Zusammensetzung hat, die dieser Zeit.
Die intensive Nutzung von Waldgebieten beinhaltete auch das "Schneiteln". So wird das Abhschneiden von Baummaterial in halber Höhe genannt, um die Zweige als "Laubheu" zu nutzen. So ist vermutlich auch die Fünffingerlinde entstanden, um die sich aber auch schöne Schauermärchen ranken.
Durch den Riesewohld führen mehrere Wanderwege, es gibt einen Wasserlehrpfad bei Odderade (am Wasserwerk) und die Infostation, die von März bis Oktober immer sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. GeführteWanderungen im Riesewohld erschließen die Schönheit des Waldes abseits der markierten Wege
Schauen Sie jetzt vorbei und entdecken die Facetten des Riesewohlder Waldes samt Fünffingerlinde.