Die Fülle verschiedener Lebensraumtypen macht es möglich, dass hier sowohl interessante landschaftliche Eindrücke und Erlebnisse möglich sind, als auch öko-systemare Zusammenhänge bis hin zu Einzelphänomenen in der Natur gezeigt und erlebbar gemacht werden.
Zentraler Punkt ist das Burger Waldmuseum mit seinem umfangreichen Sammlungsbestand. Es übernimmt die Funktion eines Informationszentrums Wald, von dem aus die Besucher an die Natur herangeführt werden. Der 21 m hohe Aussichtsturm auf dem 65 Meter hohen Wulffsboom bietet einen grandiosen Rundblick über Waldungen, Wiesen und Felder in der näheren und weiteren Umgebung Burgs bis hin zur Elbmündung aber auch die Baum- und Strauchschicht des Waldes wird erfahrbar gemacht. Dem Waldmuseum ist ein ca. 80 qm großer multifunktionaler Seminarraum angeschlossen, der bestens für Unterrichte und Vorträge geeignet ist. Leinwand, Beamer, Internetanschlüsse usw. sind vorhanden.
Auf einer Waldfläche von etwa 28 Hektar befinden sich zahlreiche und sehr unterschiedliche Biotopstrukturen, wie Quellgewässer, Teiche und Seen, Streuobstwiesen, Moränenhänge und Heide sowie sehr unterschiedliche Bewirtschaftungsformen des Waldes. In einer etwa 70 Meter langen Strauchhecke wachsen über 30 verschiedene heimische Straucharten – für den Besucher fühl- und riechbar. Ein großzügig gestalteter Waldspielplatz mit phantasievollen Spielgeräten befindet sich in unmittelbarer Nähe des Waldmuseums. Für Erwachsene bieten Sitzgruppen und ein Pavillon eine optimale Gelegenheit zu einer beschaulichen Ruhepause während sich die Kinder austoben. Gleich nebenan liegt eine aussagekräftige Sammlung von Findlingsbrocken, Überbleibsel der letzten Eiszeit. Ein vorgeschichtlicher Mahlstein, ehemals Bestandteil des Fundaments der Burger Kirche, und ein 3 Tonnen schwerer Findling mit Gletscherschrammen bilden die Endpunkte und runden die Sammlung ab. Anschauungstafeln geben Auskunft über Herkunft und Gesteinsart. Die Waldhütte, unmittelbar am Waldspielplatz, kann für Kindergeburtstage und Feiern im kleineren Rahmen angemietet werden. Erkundigen Sie sich im Burger Waldmuseum.
Das sehr umfangreiche Wegenetz im Naturerlebnisraum lädt zum Wandern ein. Vorbei an bronzezeitlichen Hügelgräbern, der wunderschönen Heidefläche am so genannten Papenknüll, einer waldgeschichtlichen Pflanzung der Nacheiszeit, durch Schluchten, die die letzte Eiszeit hinterlassen hat. Ein Teil des Wegenetzes ist als Waldlehrpfad ausgebaut. Hinweistafeln geben Auskunft über biologische, geologische oder heimatkundliche Besonderheiten. Der Garten der Sinne, unmittelbar vor dem Waldmuseum, ist als kleiner „Barfußpark“ konzipiert. Zahlreiche Pflanzen „sprechen“ neben dem Gesichtssinn auch Geschmacks- und Geruchsnerven an. Das Element Wasser ist im Naturerlebnisraum durch verschiedenartige Stillgewässer vertreten, die alle direkt oder indirekt von Quellen gespeist werden. Einer der schönsten Teiche weit und breit liegt im südlichen Teil des Naturerlebnisraumes – der von Wald umrahmte Mühlenteich. Ein Rundweg lädt zum Wandern ein. Der Fachkundige wird hier zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken und wer sich für Fledermäuse interessiert, hat hier reichlich Gelegenheit verschiedene Arten bei ihrem abendlichen Flug zu beobachten. Die ehemalige Ziegeleigrube wurde aufwendig zu einem Amphibienschutzgewässer ausgebaut. Sitzgruppen und Anschauungstafeln laden hier zum Verweilen ein. Die beiden in unmittelbarer Nähe vorhandenen Streuobstwiesen sind zur Blütezeit eine Augenweide und zur „Erntezeit“ im Herbst darf sich hier Jedermann bedienen.
Unter dem Motto #einfachmalraus hat die Metropolregion Hamburg den Fledermaus-Landeplatz im Burger Paradiestal zu einem besonderen Ausflugserlebnis im Norden erkoren.
Mehr Informationen zu Freizeittipps in Burg erhalten Sie auch in unserer Tourist-Information vor Ort.