Gute Luft und schöne Landschaft – und ein unermesslicher Schatz historischer Zeugnisse aus vorchristlicher Zeit. Diese Sehenswürdigkeiten in Albersdorf können Sie während eines Stadtrundganges erkunden.
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Gute Luft und schöne Landschaft – und ein unermesslicher Schatz historischer Zeugnisse aus vorchristlicher Zeit. Diese Sehenswürdigkeiten in Albersdorf können Sie während eines Stadtrundganges erkunden.
Die Geest rund um Albersdorf wird auch als "Steinzeit-Quadratmeile" bezeichnet. Tatsächlich finden sich unzählige Spuren von längst untergegangenen Kulturen in der Gegend (siehe auch "HISTOUR-Führer"). Diese Spuren und ihre Interpretationen, Grabungs-Fundstücke und eine Vielzahl von Rekonstruktionen präsentiert das Albersdorfer Museum.
Besonders hervorzuheben ist der Brückenschlag zur Umwelt, oder besser gesagt zum Einfluss des Menschen auf seine Lebensumwelt. Das ist ein Spezialgebiet des Museums im alten Albersdorfer Bahnhofshotel. Immer wieder werden dabei auch aktuelle, zeitgenössische Themen in ihren Kontext gestellt.
Die Ausstellung kombiniert anschaulich und erlebnisreich Ur- und Frühzeit und Umweltgeschichte der Region zu einer Gesamtschau.
Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen
Bahnhofstraße 29
25767 Albersdorf
Tel. 04835-971474
geöffnet: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
Der "Brutkamp" ist ein gewaltiges Hügelgrab der Jungsteinzeit. Es liegt auf einer kleinen Anhöhe, bei der es sich um die Reste des ehemaligen Erd- und Steinhügels handelt. Der Eingang der Grabkammer zeigt nach Südosten. Ein kleiner Park umgibt heute das Großsteingrab, das von teilweise sehr alten Linden eingefasst wird.
Das Großsteingrab "Brutkamp" hat vermutlich zu allen Zeiten bei den Menschen der Umgebung eine Rolle gespielt - allein schon wegen seiner Monumentalität und seines geheimnisvollen Charakters ist es immer ein Anziehungspunkt gewesen. Viele Sagen und Erzählungen ranken sich um diese Anlage. Wer sich darauf einlässt, kann auch selbst die Wirkung dieses von Menschen geschaffenen Bauwerks spüren: Allein schon der Gedanke daran, wie mit einfachsten Mitteln der Deckstein von 23 Tonnen Gewicht und einem Umfang von knapp 9 Metern auf seine Tragsteine gehoben wurde, erscheint unmöglich. und dennoch haben die Menschen vor vielen tausend Jahren es erschaffen. Der Brutkamp hat übrigens den größten Deckstein von allen Großsteingräbern in ganz Schleswig-Holstein.
Das Kirchspiel Albersdorf entstand zwischen 1140 und 1281. Darauf deutet der in seinen Ursprüngen in die Zeit um 1200 zu datierende Kirchbau hin, der in Felssteinmauerwerk errichtet wurde. Der alte Turm ist nicht erhalten, der bestehende wurde 1889 errichtet und 1966 umgestaltet. Der holzummantelte, ehemalige neugotische Kirchturm weist Schleswig-Holsteins einzige Kirchenuhr mit einem Zifferblatt aus Holz auf.
Die reich verzierte spätgotische Bronzetaufe stammt aus der Zeit um 1470. Die bemerkenswerte Kanzel schnitzte um 1621 der Rendsburger Hans Peper, den Altar um 1645 der Heider Bildschnitzer Jürgen Heitmann der Jüngere. An der Außenwand der Kirche befinden sich etliche Grabsteine des 17. bis 19. Jahrhunderts. Die Kirche ist dem Heiligen Remigius, dem ehemaligen Bischof von Reims, geweiht und wurde 1281 erstmalig urkundlich erwähnt. Die Sage erzählt, dass man sich über den Standort der neu zu errichtenden Kirche nicht einigen konnte. Man ließ einen Schimmel am Abend frei weiden, und wo sich das Pferd am nächsten Morgen einfinden würde, sollte das neue Gotteshaus gebaut werden. Der Schimmel stand morgens an einem Fliederbusch westlich der jetzigen Kirche. Der heutige Zustand der Kirche ist durch eine grundlegende Umgestaltung in den Jahren 1963-66 geschaffen worden. Am 1. Oktober 1966, dem Namenstag des Heiligen Remigius, ist sie neu geweiht worden. Man hat den alten romanischen Zustand weitestgehend wiederhergestellt.
Das älteste Ausstellungsstück der Albersdorfer Kirche befindet sich heute im dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen. Es handelt sich um ein romanisches Triumphkreuz aus dem 12. Jahrhundert. Zu den Kirchenschätzen gehört auch ein Kirchenrechnungsbuch von 1613 bis 1762. Es kann zurzeit nicht gezeigt werden, denn es befindet sich zur Restaurierung in einer Spezialfirma, weil sich Einband und Papier an verschiedenen Stellen auflösten. Als Abendmahlsgegenstände dienen heute noch ein vergoldeter Silberkelch sowie Patene und Oblatendose, die Kirchenvorsteher Johann Jacobs Hedde aus Schafstedt im Jahre 1666 gestiftet hat.
Der Mühlenteich diente zum Betrieb einer Wassermühle. Erste Hinweise auf das Vorkommen einer Wassermühle in Albersdorf findet man auf einer Landkarte von 1559. Bereits seit 1750 befindet sie sich im Besitz der Familie Boljen, der sie noch heute gehört.
„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach"
Seit 1984 steht die Wassermühle unter Denkmalschutz und ist die einzige noch betriebsbereite Wassermühle Dithmarschens.
Der Mühlenteich, der von der Westerau gespeist wird, hat sich nach intensiven Renaturierungsmaßnahmen zu einem Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt entwickelt. Die neugeschaffene Geröllgleite ermöglicht es Fisch- und Insektenarten von der Gieselau in den Mühlenteich zu wechseln.
Westlich des Mühlenteiches ist eine Waldkiefer ein Naturdenkmal besonderer Art. Als Einzelbaum mit schirmartig gewachsener Krone ist sie selten in Schleswig-Holstein. Durch Naturgewalten wurde ihre Schirmkrone stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das reetgedeckte und denkmalgeschützte Bürgerhaus in der Österstraße 8, erbaut im Jahre 1695, ist neben der Kirche das älteste noch vorhandene Gebäude in Albersdorf.
Das Bürgerhaus ist das Kulturzentrum der Gemeinde und bietet ein Forum für eine Vielzahl von Veranstaltungen. Besonders hervorgehoben werden muss das im Bürgerhaus eingerichtete Trauzimmer des Standesamtes. Einmalig in Deutschland ist die Ausstattung mit einem Alkoven (Bettnische), der gerne als Fotomotiv der Brautpaare genutzt wird. Das Bürgerhaus ist unter der E-Mail: buergerhaus@albersdorf.de zu erreichen, Informationen: Förderverein Bürgerhaus e. V.
Der Kurpark mit seiner Freilichtbühne lockt alljährlich mit vielen Musikveranstaltungen und dem großen Pfingstvolksfest, Am Zugang zum Kurpark wird der Besucher von einem Brunnen begrüßt: eine Weltkugel und ein Antilopenkopf vor einer weißen Wand.
Die verborgene Sprache eines Brunnens
Der Kurpark im Papenbusch wird ursprünglich als Hochzeitswald angelegt. 1968 stellt die Gemeinde einen Musikpavillon auf und eine Freilichtbühne mit 2500 Sitzplätzen entsteht.
Am Zugang zum Kurpark begrüßt eine Brunnenskulptur die Besucher der Veranstaltungen. Eine weiße Mauer mit einem Brunnenbecken davor. Eine Weltkugel mit Äquator und zwei Längengraden auf einer Säule. Ein stilisierter Antilopenkopf direkt an der Mauer. Und spätestens hier stellt sich die Frage, was die Antilope nach Albersdorf verschlagen hat. Die Antwort: Der Brunnen verweist auf den Längengrad, der durch Albersdorf verläuft und am Äquator auf die Küste von Afrika trifft.
In dieser Region Afrikas hat die Antilope einen hohen symbolischen Charakter. In Mali beispielsweise sie Sinnbild für die Paarung von Sonne, Erde und Wasser - Voraussetzung für eine reiche Ernte. Im Jahr 1963/64 erschaffen Karl Büttner und sein Sohn Manfred diese Skulptur. Als Vorbild für den Antilopenkopf dient ihnen eine Tanzmaske aus Burkina Faso (ehemals Obervolta).
Interessant ist auch der Umstand, dass etwas süd-östlicher als der Schnittpunkt des Längengrades und der Afrikanischen Küste die Lepra-Krankenstation liegt, die von Dr. Albert Schweitzer gegründet und geleitet wurde.
Die Kante des Brunnenbeckens verläuft entlang des 54. Breitengrades.
Der Aussichtsturm auf dem Kaiserberg bietet einen wunderbaren Blick über Albersdorf. Er steht auf einem Grabhügel.
Der Kaiserberg ist ein gewaltiger Grabhügel, zu dem es aber keine Grabungserkenntnisse gibt. Wohl aber finden Besucher am Fuß des Kaiserbergs eine Bodengrube, in der die Entwicklungsgeschichte des Bodens und der Landschaft nachvollziehbar gemacht wird.
Der Aussichtsturm wurde 2008 gründlich saniert. Wer auf die Aussichtsplattform in 36 Meter Höhe will, sollte unbedingt schwindelfrei sein. Der Blick geht dann über den Riesewohld, die Geestlandschaft und den Nord-Ostsee-Kanal. Bei guter Sicht kann man sogar die Kanalschleuse in Brunsbüttel erkennen.
Erleben Sie die Brahmkampsgärten in Albersdorf - wo Philosophie, Kunst und Natur sich begegnen.
"Alles fliesst"
Aus einer ehemaligen Schuttkuhle entstand ein Park mit 22 Gartenzimmern, von denen jedes nach einem bestimmten Thema als in sich geschlossene Anlage gestaltet wurde.
Als Ganzes betrachtet entstand der "Garten des Lebens", dem 2017 die Hofkapelle "Maria in den Gärten" hinzugefügt wurde.
Die einzelnen Räume bringen auf mannigfaltige Art durch charakteristische Bäume und Blumen wie auch durch Figuren und in Stein gemeißelte Sprüche das Wesentliche des Lebens zum Ausdruck.
Zu den Themen gehören unter anderem Kindheit, Liebe, Zeit, Frieden etc.
Bummeln Sie durch die Gärten und lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf.
Bestaunen Sie in Ruhe die Schönheiten des Gartens oder schließen Sie sich einer Führung an mit Gelegenheit zu ausführlicher Diskussion.
Wechselnde Kunstausstellungen, Musikveranstaltungen und Theateraufführungen sowie das Hofcafé "Sophienlust" erwarten Sie.
Von Juni bis September sind die Gärten sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Ab Oktober sind die Gärten bei geplanten Veranstaltungen oder nach Absprache geöffnet.
Brahmkampsweg 1
D 25767 Albersdorf
Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Albersdorf erhalten Sie auch in unserer Tourist-Info vor Ort am Steinzeit Park.